Zurrgurt 2-teilig EN 12195-2 mit Spitzhaken und Druckratsche (STF 300 daN)

Zugelassen nach DIN EN 12195-2 für die Ladungsicherung im Straßenverkehr
- 2-teilig, mit Druckratsche
- mit Spitzhaken
- Etikett mit Etikettenschutz und Ihrer Kunden Anschrift
- Länge pro Zurrgurt – 3m, 4m, 5m, 6m, 8m, 10m, 12m
- Länge Ratschenteil 0,40 m
- Länge Losende 2,60m, 3,60m, 4,60m, 5,60m, 7,60 m, 9,60m, 11,60m
- Bandbreite 50mm
- Mögliche Gurtfarbe, Gelb, Rot, Orange, Blau – nach anfrage
- geringe Dehnung / hohe Reißfestigkeit gemäß EN 12195-2
- Profiqualität

Artikelnummer ZD7320
Hinweis: Dieser Artikel kann nach Wünsch bedruckt werden – Bitte Anfrage senden!
Farbauswahl möglich!



Spanngurte (auch Zurrgurt) sind gewebte
Gurtbänder mit einem Verschluss zum Befestigen und Festzurren von Gegenständen.
Spanngurte bestehen überwiegend aus Polypropylen, Polyester und Polyamid. Die
Anforderungen an Zurrgurte sind in der europäischen Norm
DIN EN 12195-2:2001-02 geregelt.
Zweiteilige Spanngurte sind zusätzlich mit jeweils einem Haken am Ende
ausgestattet, mit dem sie sich beispielsweise in der Ladefläche eines LKW
verankern lassen, um die Ladung abzuspannen.
Während des Transportes auf der Straße, sprich unter Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung StVO, verharrt die Ladung nur solange auf ihrem Platz, bis sie durch die Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Fliehkräfte dazu gezwungen wird, sich zu bewegen. Die im Fahrbetrieb auftretenden Kräfte entsprechen in Fahrtrichtung 80 Prozent des Ladungsgewichtes sowie nach hinten und zur Seite 50 Prozent des Ladungsgewichtes. Diese unabdinglichen Kräfte müssen durch geeignete Sicherungsmaßnahmen aufgefangen werden. Folgende Kräfte sind bei der Ladungssicherung zu beachten:
• Gewichtskraft,
• Massenkraft,
• Reibungskraft,
• Sicherungskraft.
Gewichtskraft (FG = M x G)
Die Gewichtskraft ist die Kraft, die durch das Eigengewicht der Ladung, auf Grund der Erdanziehung auf die Ladefläche drückt. [1 daN (DekaNewton) = 1 kg Ladungsmasse].
Massenkraft (FG = M x A)
Die Massenkraft „Trägheitskraft“ bezeichnet das Bestreben der Ladung, sich den Bewegungsänderungen zu widersetzen. Die Massenkraft wirkt jeder Verzögerung oder Beschleunigung entgegen.
Reibungskraft (FR = µ x FG)
Durch die verschiedenen Mikroverzahnungen diverser Materialen ent-
stehen verschiedene Reibungen.
Je gröber eine Mikroverzahnung der Materialien ist, desto größer ist
auch die Reibung, also auch der Widerstand, sich beim Transport in
Bewegung zu setzen.
Knackpunkt der Reibungskraft ist der Gleit-Reibbeiwert, der von der
Materialpaarung und der Oberflächenbeschaffenheit, sprich ob diese
trocken, nass oder fettig ist, abhängt. Größe und Gewicht spielen dabei
keine Rolle bei dieser Betrachtung der Reibung und des Widerstandes.
Sicherungskraft (FS = FM – FR)
Die Sicherungskraft muss durch den Fahrzeugaufbau oder die Sicherungsmittel aufgenommen werden, damit die Ladung in Position bleibt. Neben den Kräften sollte man die Verteilung der Ladung nicht außer Acht lassen. Der Lastverteilungsplan gibt an, wie die Ladung auf dem Fahrzeug zu verteilen ist, damit:
• die zulässige Gesamtmasse nicht überschritten wird,
• die zulässige Achslasten nicht über- oder unterschritten werden,
• keine unzulässigen Schwerpunktlagen entstehen.
Der Lastverteilungsplan wird vom Fahrzeughersteller ausgestellt, ebenso wie die Darstellung der Bordwände und Zurrpunkte mit deren Belastbarkeiten.
LC = Lashing Capacity (zulässige Zugkraft)
Mit der Angabe LC wird die Belastbarkeit des Gurtes angegeben (2500 daN). Beim Direktzurren ist diese Angabe von hoher Bedeutung.
SHF = Standard Hand Force (normale Handkraft) Ist die Kraft, welche zum Spannen der Ratsche aufzubringen ist. In der Norm ist diese Kraft auf 50 daN festgelegt.
Erläuterung: Hängt man ein 50 kg Gewicht so lange an die Ratsche, bis sie sich nicht mehr fester zieht, ist eine Handkraft von 50 daN erreicht. STF (Standard Tension Force) = Norm Spannkraft Ist die Kraft, welche durch die SHF (Handkraft) aus der Ratsche als Vorspannkraft auf das Zurrmittel übertragen wird. LC (Lashing Capacity) Die LC ist die Zugfestigkeit des Zurrgurtes, also die maximale Belastbarkeit des Zurrgurtes im geraden Zug.
STF = Standard Tension Force (normale Vorspannkraft) ist Normale Vorspannkraft der Ratsche zu erreichen.